Tanz der Schneeflocken
Tanz der Schneeflocken
Allein an meinem Schreibtisch,
Seh` ich zum Fenster hinaus,
Schneeflocken – als tanzten sie für mich
Ganz zart und träumerisch
Ich stimme ein mit leisem Applaus
Flocken, als wollten sie mich locken
Nicht mehr länger an meinem Schreibtisch zu hocken.
Ziehen mich an,
Ziehen mich weg,
Öffnen die Tür,
Und legen sich mir
Auf die Nasenspitze.
Also bitte!
Draußen klirrend kalt,
Und nass
Fühl ich nichts mehr bald
Nur Hass.
Ich bin schon wieder allein.
Und mein Herz friert langsam ein.
Wünsch mir endlich zu Hause zu sein.
Da bricht der Wolkenhimmel auf,
Und vor mir auf dem weißen Teppich,
Glitzernd, schimmert, wunderlich
Was ist das,
gleich Perlen aus Glas,
Ein Licht in all der Kälte,
Eine Erkenntnis, die mir fehlte.
Begann mich im Schnee zu wälzen
Mit den Perlen zu spielen
Und sah plötzlich, im Eis sich spiegelnd,
Mein hartes Herz schmelzen.
Voll Freude spürte ich:
Es ist Frühling in Sicht,
Weil das Eis bricht.
S. Hüttenrauch@
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