Untergehn
Untergehn
Ein Sprung und
Ich tauche unter,
tiefer, weiter, weg von dieser Welt.
Lass hinter mir, was mich noch hält.
Ich gehe unter, viel tiefer unter im Drunter und Drüber
Verwisch dein Bild in mir, mein Lieber,
Und dort am Ende, find ich endlich Ruh,
Finde mein Ich, weit weg vom Du.
Wage einen Sprung in die Unendlichkeit,
Spüre Freiheit!
Ich schwebe!
Fühle Leichtigkeit
Weil ich neu lebe!
Sehe Farben so viel bunter, schillernd dass sie blenden
Weite, so tief und nie endend
Höre Stille erschreckend und doch so gut
Werd die Wunde zudecken, mit dem letzten Schrecken, der langsam verhallt.
Vergiss dass in meinen Adern einst gefror das Blut.
Und nicht daran denken, dass bald… schon bald…
Es wieder weh tut.
Nur einmal nicht im Vergangenen wühlen.
Nur einmal all den Schmerz nicht fühlen.
Nur einmal meine Welt versenken.
Nur einmal nicht daran denken.
Nur einmal in eine andere Welt versetzt.
Nur einmal entkommen aus dem Fischernetz.
Nur einmal wirklich leben im Hier und Jetzt.
Ich wünschte, ich wäre ein Anker am Grunde des Meeres.
Ich würde nie mehr auftauchen und mein Herz wär´ ein leeres
Und doch so schweres.
S. Hüttenrauch@
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