Sehnsucht nach Freiheit
Sehnsucht nach Freiheit
Gefangen, wie ein Vogel im Käfig
Bewundert und einsam, schläfrig.
Gefangen wie ein kleiner Fisch in den Tentakeln der Krake.
Hoffnungslos auf ein Licht, auf das ich warte.
Vertrocknet wie eine alte Zimmerpflanze,
isoliert, weil ich mich in meinen vier Wänden verschanze.
Wie eine Gefangene hinter Gitterstäben.
Wache ich auf in einem anderen Leben.
Bin das, was ich nie sein wollte.
Bin dort, wo ich nicht sein sollte.
Doch in mir schlummert noch verborgen,
die Hoffnung auf ein Morgen.
Eine Sehnsucht zu fliegen,
statt auf dem Boden zu liegen.
Mit den Lüften mich erheben, schweben.
Sein, die ich bin.
Leben mit Sinn.
Hinabtauchen in die Tiefen der Meere.
Entfliehen der alltäglichen Leere.
Lebendig, wie ein Fisch im Wasser sich tummelt
Und die Zeit nicht nutzlos verbummelt.
Aufblühen zur vollen Pracht,
auch abends um acht.
Weil das Leben Freude macht und mich anlacht
Freundlich, sacht.
Auf den Gitterstäben
Leicht, balancierend, fast schwebend.
Wie eine Seiltänzerin sich dreht
Und das Publikum sich erhebt.
So ist der Weg, der Boden, die Luft.
Gehe nur, wachse, atme den Duft.
S. Hüttenrauch@05. Mai 2019

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